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Von Menschen und anderen Mäusen

Ein Theaterstück zur Förderung und Stärkung der Individualität von Jugendlichen im Umgang mit digitalen Medien. Am 13. Mai fand die Aufführung in der Schule für unseren 7. Klassen statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von unserer Sozialpädagogin Frau Drews (Text:).

Vier Jugendliche, Tina, Jonas, Lara und Louis – vier verschiedene Wege im Umgang mit digitalen Medien:

– Lara nutzt es am Liebsten, um sich in den sozialen Medien zu präsentieren. “Das ist kein fake“ sagt sie, als sich ein „Eventmanager“ bei ihr meldet und sie und ihre Freundin Tina zu einem „casting“ nach Hamburg einlädt

– Tina erfreut sich an der Vielfältigkeit der Informationsmöglichkeiten im Netz. Sie fühlt sich jedoch von Lara in die Ecke gedrängt und lässt sich letztendlich alleine auf eine Verabredung mit dem „Eventmanager“ in Hamburg ein…

– Louis, ein begeisterter Zocker, hat in der realen Welt ein Problem: Er wird von seiner Klasse in eine Außenseiterposition gedrängt und zieht sich in die Welt der Computerspiele zurück.

– Jonas, Louis Freund, befürchtet, ihn an die Welt der Computerspiele zu verlieren. Gelingt es ihm, ihn wieder für das Training zu begeistern? Wie empfindet Jonas seine eigene Rolle im Schülerchat, worin über Louis geschrieben wurde: „Der soll sich doch umbringen, der Looser!“

Gespielt wurde das Theaterstück von zwei Schauspielerinnen, die die 5 unterschiedlichen Protagonist/ inn/en in der Sprache und dem Miteinander Jugendlicher sehr realitätsnah dargestellt haben.

Das Theaterstück und besonders auch die Nachbereitung der unterschiedlichen Themen mit den Schauspielerinnen, sowie die informative Nachbereitung zum Thema „Das Entstehen (neurobiologisch), Erkennen, die Behandlung und die Vorbeugung von Sucht ohne erhobenen Zeigefinger von Herrn Schmidt von der AOK, wurde von den Schüler/innen gut angenommen. Besonders das offene Ende: Tina war allein zum “Casting“ nach Hamburg gefahren und plötzlich nicht mehr über das Handy zu erreichen, genau so wenig wie der „Eventmanager“… gab Anlass zu vielen anregenden Diskussionen.