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Schüleraustausch mit England 2015

Bericht zum Schüleraustausch 2015 von Thorge Heinacher 9d

Ich habe mich schon im Vorwege auf England gefreut, da Will schon im Juni bei uns in Deutschland war und wir uns sehr gut verstanden haben.
Am Dienstag, den 6. Oktober, sind wir vormittags mit dem Bus zum Flughafen nach Hamburg gefahren und von dort aus zum London-Heathrow-Airport geflogen. Schon der riesige Londoner Flughafen hat mich sehr beeindruckt. Wir wurden von Mr. Sweeting, dem Lehrer, der auch schon im Juni in Deutschland war, abgeholt und zur Schule gebracht. Von dort aus sind wir dann alle getrennt mit unseren Austauschschülern in die jeweiligen Familien nach Hause gefahren.

Wills Eltern besitzen in Teddington (21,5 km vom London Eye entfernt) ein Haus und eine Wohnung. Die ersten 5 Tage waren wir im Haus. Es war relativ klein und wirkte von außen eher altmodisch; innen war es aber sehr modern ausgestattet. Außerdem gab es im Garten einen großen beheizten Pool, den ich gerne mit Will genutzt habe. Genau wie im Haus hatte ich in der Wohnung, die etwa 5 min zu Fuß vom Haus entfernt war, ein eigenes großes Zimmer.

Die Schule in Shepperton war ca. 1 Stunde mit dem Bus von zuhause entfernt. Morgens hat uns Wills Mutter zur Bushaltestelle gefahren und abends wieder abgeholt.
Die Die Halliford School (eine Privatschule) ist relativ klein. Ich habe viel im Unterricht verstanden und konnte vor allem in Mathe auch mitmachen. Die Lehrer haben ihren eigenen Unterrichtsraum und die Schüler sind je nach Fach zum Unterricht zu den jeweiligen Lehrern gegangen, ganz anders als hier in deutschen Schulen. Das Niveau dort ist nicht so hoch wie hier.

Am Donnerstag sind wir mit dem Zug nach London in die Stadt gefahren. Nach einem kurzen Fußmarsch konnte man dann auch schon das London Eye sehen. Da zu dieser Zeit die Rugby-Weltmeisterschaft stattfand, waren einige Riesenrad-Gondeln von unten mit den Flaggen von teilnehmenden Ländern geschmückt. Leider hatten wir nicht genug Zeit, um mitzufahren. Deshalb sind wir weiter über die Westminster Bridge zum Big Ben gegangen. Auch dort hatten wir Zeit, um Fotos zu machen.
Mit einer Seilbahn, der „Emirates Airline“, sind wir in 90 Metern Höhe über die Themse „geflogen“. Wir hatten super Wetter und der Blick über London war einzigartig. Erfreulicherweise hatten wir in den Zügen ohne Fahrer (DLR) die Möglichkeit ganz vorne mitzufahren und konnten so schon einen Blick auf Canary Warf werfen. In der City of London angekommen stellten wir erstaunt fest, dass es keine Kaufhäuser und Shops gab, wie man es aus Deutschland kennt. Zwar ragten riesige Gebäude in die Höhe, aber es sind überwiegend Büroräume. Alle Leute haben Anzüge getragen; wir als 10 „normale“ Menschen fielen sofort auf. Allgemein ist mir aufgefallen, dass in England viele Leute mehr Geld haben.

Freitag : Der Palast Hampton Court war für mich nicht sehr interessant. Nur der Raum, in dem Waffen an den Wänden hingen, hat mich sehr beeindruckt. Die Wanderung an der Themse entlang nach Kingston war bei dem guten Wetter sehr schön und ich habe viele Fotos gemacht.

Am Samstag hatte Will ein Rugby-Match. Seine Mutter und ich haben ihn hingefahren und zugeguckt. Auch wenn ich nicht alle Regeln kannte, hat es mir viel Spaß gemacht zuzuschauen. Rugby hat in England den Stellenwert wie bei uns Fußball. Am Nachmittag haben wir, nachdem wir im Pool waren, wieder Rugby geguckt. Im Fernsehen lief eine Partie der Weltmeisterschaft.

Am Sonntag sind wir in die Wohnung „umgezogen“. Deshalb haben wir nichts Besonderes unternommen, sondern waren einfach nur draußen und haben Fußball gespielt.

Auf dem Weg zur Tower Bridge haben wir am Montag etwas Lustiges erlebt: Wir sind an der Themse entlanggelaufen und entdeckten plötzlich Conchita Wurst in einem Hotel. Sie wurde gerade interviewt und deshalb wollten wir nicht stören. Schließlich erreichten wir die Tower Bridge. Aber diese war nicht die einzige Sehenswürdigkeit. Auf unserer Seite der Themse ragte das riesige Bauwerk „The Shard“ (engl. „die Scherbe“; das zweitgrößte Gebäude Europas) in den Himmel und auf der anderen Seite stand der berühmte Tower of London, den wir dann auch besichtigten. Nicht nur die britischen Kronjuwelen haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen, sondern auch die vielen Informationen zur englischen Geschichte, die einfach und interessant dargestellt waren.

Am folgenden Tag sind wir mit unseren Austauschschülern zum „Making of Harry Potter“ in den Warner Brothers Film Studios gefahren. In dem riesigen Gebäude, in dem alle Filme gedreht wurden, waren alle Requisiten aus den 8 Teilen ausgestellt und zu betrachten. Ich fühlte mich wie im Film. Am Nachmittag in der Schule haben wir den 4. Teil Harry Potter geguckt; natürlich auf Englisch…

Am Mittwoch standen bei strahlendem Sonnenschein sehr viele Touristen vor dem Buckingham Palace, um die Wachablösung zu sehen. Es war ein einzigartiges Erlebnis, die vielen Soldaten mit ihren schwarzen Hüten und der roten Kleidung marschieren zu sehen.
Im Natural History Museum, es gehört zu den größten naturhistorischen Museen der Welt, gab es so viele Themenbereiche und Ausstellungstücke, das ich gar nicht wusste, wo ich hingucken sollte. Besonders fasziniert war ich von den riesigen Dinosaurierskeletten.
Mit der U-Bahn sind wir dann ins Theater gefahren, um das außergewöhnliche Stück „War Horse“ zu sehen. Die lebensgroßen Pferdefiguren werden von Puppenspielern „zum Leben erweckt“. Von der englischen Story habe ich sehr viel verstanden.

Am Freitag, den 16. Oktober, sind wir morgens mit unseren Austauschschülern zur Schule gefahren. Nach 2 Unterrichtsstunden fuhren wir nach Windsor. Dort haben wir natürlich auch Windsor Castle gesehen, es ist das größte und älteste durchgängig bewohnte Schloss der Welt. Das war ein tolles Erlebnis zum Schluss. Nach weiteren 2 Unterrichtsstunden hieß es dann auch Abschied nehmen… Mr. Sweeting hat uns erneut zum Flughafen gefahren und es ging wieder nach Hause. Auf dem Rückflug konnten wir die schöne Stadt London von oben noch einmal im Dunkeln sehen, da wir, anders als auf dem Hinweg, bei Nacht flogen. Um 22:30 Uhr wurden wir dann in Hamburg von unseren Eltern abgeholt.

Es war eine super Zeit in England! Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter und alles lief wie geplant ohne Probleme. Ich habe mich in meiner Gastfamilie wie zuhause gefühlt und werde mich wahrscheinlich nächstes Jahr mit Will wieder treffen, entweder in Deutschland oder in England. Die Ausflüge waren sehr abwechslungsreich und spannend. Frau Sanct Johannis und Herr Evers haben uns viel Freizeit gegeben, z.B. konnten wir in Kleingruppen längere Zeit selbstständig auf „Entdeckungstour“ gehen. Beide haben uns mit vielen Informationen versorgt und ersetzten somit einheimische Reiseführer… Wir mussten zwar wirklich sehr viel laufen, aber da wir ansonsten keinen Sport gemacht haben, war das ein guter Ausgleich. Ich wäre gerne noch ein paar mehr Stunden in der Schule gewesen, um den „Alltag“ der englischen Schüler noch intensiver zu erleben.

Bericht zum Schüleraustausch 2015 von Jonas Klingmann 8a

Ich habe beim Schüleraustausch mit der Halliford School in Shepperton vom 6.10 bis zum 16.10.15 teilgenommen. Shepperton liegt in der Nähe von London.
Meine Austauschfamilie lebte in Staines, ungefähr 25 Minuten mit dem Auto von der Schule entfernt. Die Familie war echt nett. Meinen Austauschpartner kannte ich schon, da er vor den Sommerferien bei uns zu Besuch war.

An den Wochentagen bin ich mit meinem Austauschpartner morgens zur Schule gefahren. Das Tolle war, ich musste erst um 7 Uhr aufstehen, da die Schule in England später anfängt. An zwei Tagen haben wir den Unterricht mit unseren Austauschpartnern besucht, sonst sind wir mit Frau Sanct-Johannis, Herrn Evers und den anderen deutschen Austauschschülern nach London gefahren und haben uns Sehenswürdigkeiten, wie den Tower of London, Hampton Court, Camden Market, Kingston, das Theater War Horse und noch vieles mehr angesehen. Die Ausflüge waren sehr interessant und gut geplant. Die Freizeit zum Einkaufen hatten wir auch.

Nach der Schule war ich mit meinen Austauschpartnern und seinen Freunden unterwegs. Wir haben die nähere Umgebung von Staines erkundet.

Am Wochenende bin ich mit meiner Austauschfamilie an die Küste gefahren. Wir sind an den Strand gegangen und haben eine alte Burg, die Corfe Castle heißt, besichtigt. Beim Hafen waren wir dann noch „crabbing“, dabei versucht man Krabben mit einem Beutel voll Speck zu fangen. Leider waren die Krabben zu klein zum Kochen. Am anderen Tag sind wir in den Windsor Great Park gegangen, das ist ein riesiger Park in Staines.
Man hat vieles Interessantes gesehen. Es ist eine gute Gelegenheit London kennenzulernen. Ich wäre auch gerne 2 Wochenenden mit meiner Austauschfamilie unterwegs gewesen.
Frau Sanct-Johannis und Herr Evers haben auch alles gut geplant.